mit der Eintracht Frankfurt Fußballschule
Gerade einmal fünf Tage nachdem die Nationalmannschaft in Brasilien den langersehnten 4. Stern für Deutschland errungen hatte, befand sich die Eintracht Frankfurt Fußballschule „on Tour“ in Gründau und bot 80 Kindern am Wochenende vom 18.-20.Juli beste Gelegenheit, ihre Emotionen in sportliche Aktivität umzusetzen.
Es war, als befände sich Petrus persönlich nach dem Endspielsieg Deutschlands gegen Argentinien in Feierlaune: 30 Grad im Schatten, blauer Himmel und Sonne satt erwarteten das Fußballschulen-Team um Rekord-Bundesligaspieler Karl-Heinz „Charly“ Körbel am Freitag, den 18. Juli in Gründau-Lieblos. Anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens hatte sich die VR Bank Bad Orb-Gelnhausen etwas besonderes für die fußballbegeisterten Kinder der Region einfallen lassen: Drei Tage Profi-Training mit allem was das Fußballherz begehrt. Ausgestattet mit der nagelneuen Fußballschulen-Ausrüstung der Firma Nike, bestehend aus Trikots, Hosen und Stutzen, betraten die Kinder den Rasen und gaben Gas.
Gleich vier Vereine (1. GFC 03 Gelnhausen, FSV Bad Orb, FSV Lieblos, TSV Haingründau) durften je 20 Kinder im F- und E-Jugend-Alter abstellen, um sich im Rahmen des Fußball-Camps vom Trainerteam der Fußballschule zeigen zu lassen, wie die Profis bei der Eintracht trainieren. Mit Karl-Heinz Körbel, Norbert Nachtweih, Cezary Tobollik und Oka Nikolov an der Spitze, stand die Erfahrung von 1198 Bundesligaspielen auf dem Platz, um ihr Wissen mit den Kindern zu teilen. Komplettiert wurde der Stab durch Clemens Appel, Ralf Schmitt, Ben Richter, Thomas Becker, Gerry Mai und Eintrachts Traditionsmannschafts-Keeper Hansi Steinle. Die Kinder sprühten trotz hochsommerlicher Temperaturen vor Energie und legten sich bei den Koordinations-, Technik- und Torschussübungen mächtig ins Zeug.
Beim Torwarttraining zeigte Eintracht-Legende Oka Nikolov, worauf es zwischen den Pfosten ankommt und bewies dabei, dass er selbst noch nichts von seinen Reflexen eingebüßt hatte. Für die Kids ein tolles Erlebnis: „Ich habe mich besonders auf Oka gefreut,“ sagte der zehnjährige Daniel, seines Zeichens Torhüter beim 1. Gelnhäuser FC. „Von denen zu lernen, die es bis ganz oben geschafft haben, ist schon etwas besonderes“. Und nicht nur die Kinder konnten sich an den prominenten Idolen erfreuen, sondern auch vier Jugendtrainer der anwesenden Vereine, die geladen waren, sich an den Trainingsmethoden der Fußballschule zu inspirieren. Süren Haibach, F-Jugend-Coach in Gelnhausen, brachte es auf den Punkt: „Es ist sensationell die Nähe zu spüren. Das sind alles Menschen, zu denen man als Fan aufgeschaut hat und jetzt begegnet man sich als Kollegen auf Augenhöhe und sieht, dass sie allesamt total freundlich und geerdet sind.“
Die Begeisterung bei Kindern und Betreuern sorgte auch abseits des Platzes für zufriedene Gesichter bei den Verantwortlichen der VR Bank Bad Orb-Gelnhausen, die die gesamte Aktion ins Leben gerufen hatten: „Die Idee mit dem Fußballcamp hatte unser ehemaliger Vorstand Paul Ceming. Wir wollten nicht nur den Einzelhandel und Mittelstand der Region fördern, sondern auch die Vereine mit ihren etlichen ehrenamtlichen Helfern, die den Kindern einen geregelten Sportbetrieb ermöglichen,“ erläuterte Marketingbeauftragte Claudia Strieder die Geburtsstunde der Aktion. Für Vorstandsmitglied Michael Simon war vor allem die nachhaltige Wirkung wichtig: „Der Teamgedanke ist in der heutigen Arbeitswelt von großer Bedeutung. F- und E-Jugendliche befinden sich in einem Alter, in dem sie voll in der Prägung sind und viele Weichen fürs Leben gestellt werden. Wenn hier die richtige Einstellung zu Teamwork und Sport gelegt wird, werden die Kinder noch lange von diesem Ereignis zehren.“
Auf dem Platz ging es derweil abwechslungsreich zur Sache. Am Samstag konnten die Kids in einer Reihe unterschiedlicher Disziplinen wie Jonglieren, Flankenschlagen, Parcours-Dribbling, Torschuss oder Einwurf das sogenannte „Eintracht-Abzeichen“ gewinnen. Wer am Ende genügend Punkte in den einzelnen Übungen sammeln konnte, durfte sich über die Auszeichnung freuen. Herausragend war dabei der neunjährige Erik, der mit stolzen 176 Punkten Tagesbester war und unter donnerndem Beifall entsprechend geehrt wurde.
Beim abschließenden Turnier am Sonntag konnten die Kinder nach Altersklassen getrennt die großen Wettkämpfe des Profi-Fußballs, Euro League, Champions League, Europameisterschaft und Weltmeisterschaft nachspielen. Natürlich waren hier die frischen Eindrücke vom Turnier in Brasilien allgegenwärtig und wirkten besonders nach. Die Kids, die teilweise sogar schwarz-rot-goldene Flaggen in die Haare gefärbt hatten, legten mindestens so viel Leidenschaft an den Tag, wie Jogis Jungs wenige Tage zuvor.
Das Sahnehäubchen dieses Fußballwochenendes bildete das bunte Rahmenprogramm. So sorgte der Besuch von Eintracht-Maskottchen Attila mit Falkner Norbert Lawitschka bei allen Anwesenden für Staunen ob der Größe des majestätischen Steinadlers.
Quelle: Eintracht Frankfurt Fußballschule / www.eintracht-fussballschule.de